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  Lektion 37
 

Cursus Continuus Ausgabe A, Lektion 37: Ein grauenvoller Ort

Germanicus schickt(e) den Gesandten Caecina mit vierzig römischen Kohorten durch das Land der Brukterer an den Fluß Ems; die Reiter führt(e) der Präfekt Pedo; er selbst verlud vier Legionen auf Schiffe und transportierte sie über die Seen.
Nachdem die Brukterer auseinander getrieben worden waren, fand er unter der Beute den Adler der neunzehnten Legion der mit Varus verlorengegangen war. Darauf wurde das Heer zu den entferntesten Brukterern geführt, nicht weit vom Teutoburger Wald, wo das tapferste Heer von allen durch Hinterlist der Feinde umzingelt und niedergemacht worden war, weil den Soldaten weder eine Gelegenheit zum Kampf noch zur Flucht gegeben worden war. Germanicus aber überkam das Verlangen, nachzuforschen, wo die Gebeine des Varus und der drei Legionen lägen, und den Soldaten sowie ihrem Führer die letzte Ehre zu erweisen.
Nachdem Caecina zum Erkunden vorausgeschickt worden war, betrat Germanicus die traurige und durch ihren Anblick und die Erinnerung entsetzliche Gegend. Mitten in der Ebene waren die bleichen Gebeine der Soldaten verstreut, wie sie geflohen waren, wie sie im Kampf Widerstand geleistet hatten. Dabei lagen zerbrochene Waffen und Pferdegerippe, an den Bäumen aber waren Menschenschädel angenagelt.
Als die Soldaten, um nachzuforschen, den nahen Wald betraten, wurden die Altäre der Barbaren gefunden, an denen die Tribunen und Zenturionen hingeschlachtet worden waren. Es gab im Heer einige, die sich durch die Flucht aus jener Niederlage gerettet hatten. Diese berichteten, hier seien die Legaten gefallen, dort die Legionsadler erbeutet worden; manche erinnerten sich, wo Varus die erste, wo er die zweite Wunde empfangen und wo er von eigener Hand den Tod gefunden hatte. So deckte also das römische Heer im sechsten Jahr nach der bitteren Niederlage die Überreste von drei Legionen mit Erde, und Germanicus, der begierig war, die Erinnerung an die Erschlagenen zu bewahren, legte das erste Rasenstück.
Dieses Verhalten missbilligte Tiberins und tadelte Germanicus, da er glaubte, die Stärke des Heeres sei geschwächt worden bei der Bestattung von so vielen tausend Menschen.

Gründe für Cäsars Rheinübergang (55 v. Chr.)
1. Cäsar faßte aus vielen Gründen den Plan, den Rhein zu überqueren.
2. Der gewichtigste (berechtigtste) von ihnen war, daß (weil) er erkannt hatte, daß die Germanen äußerst kampfbegierig waren.
3. Denn voll Verlangen (von der Begierde ... veranlaßt), zu rauben und die Städte der Gallier anzugreifen, hatten sie oft den Rhein überquert.
4. In der Hoffnung, Beute zu machen, hatten sie Dörfer zerstört und die Gallier dadurch, daß sie ihre Städte einschlössen (durch Umzingelung ihrer Städte), in Schrecken versetzt.
5. Daher wollte Cäsar, daß die Germanen auch für ihre eigene Sicherheit (Sache) fürchteten, wenn sie erkennen müßten (erkannten), daß ein Heer des römischen Volkes in der Lage sei, den Rhein zu überqueren.


Als Athenodorus das schreckliche Haus betrat, wurde er von dem Wunsch geleitet (bewegt), zu erfahren, was dort vorging (getrieben wurde). Und tatsächlich bot sich ihm die Gelegenheit, das Gespenst zu sehen. Denn er verbrachte, beschäftigt mit Lesen und Schreiben, in diesem Haus die Nacht, als ihm plötzlich jenes (sagenhafte) Gespenst erschien. Doch es kam Athenodorus nicht in den Sinn, sich durch Flucht zu retten, sondern er war bereit, (alles) auszuhalten und zu ertragen. Doch es ist bekannt, daß dieses Gespenst ihm keine Gewalt angetan hat.


occasio ... exercendi, constituendi, adeundi, remittendi, contendendi, reperiendi, captandi
crescendi, perferendi, vitandi, accipiendi, redeundi, conspiciendi, probandi, dormiendi ... causa


1. Der Kampfgeist der Germanen soll groß gewesen sein.
2. Weil sie nicht redegewandt waren, vermochten sie mehr im Kampf als in der Diskussion.
3. Weil sie keine gemeinsame Regierung hatten, kamen die Stammesfürsten oft zusammen, um zu beraten, zu überlegen und Recht zu sprechen.
4. Gelegentlich gehorchten sie einem einzigen Führer, wenn sie das Verlangen verspürten, andere Stämme anzugreifen.
5. Wenn sie keine Kriege anfingen, verbrachten die Männer ihre Zeit mit Nichtstun.


octo; quattuordecim; unus, -a, -um; quinque; viginti tres; septemdecim; undeviginti; septingenti quinquaginta unus; mille septingenti undenonaginta; Anno: octavo; quattuordecimo; primo; quinto; vicesimo; vicesimo tertio; septimo decimo; duodevicesimo; septingentesimo quinquagesimo primo; millesimo septingentesimo undenonagesimo.


Gerundium -ndi, -ndum, -ndo; Partizip Präsens -ntis, -nti, -ntem, -nte; -ntes, -ntium, -ntibus. Nur bei -i kann es zwei Möglichkeiten geben.


1. Im Alter von 18 Jahren gründete Romulus eine kleine Stadt am Palatin, im 394. Jahr nach dem Untergang Trojas. 2. In Rom wurde während 243 Jahren von (durch) 7 Königen die Herrschaft ausgeübt (regiert). 3. Im 16. Jahr nach der Vertreibung der Könige machte das Volk von Rom einen Aufstand und verschaffte sich Volkstribunen. 4. Zwei Jahre später wurde Q. Marcius, ein römischer Feldherr, der Corioli eingenommen hatte, aus der Stadt vertrieben, eilte deshalb zornig zu den Volskern und erhielt Hilfstruppen gegen die Römer. 5. Im Jahre 477 wurde eine Volkszählung abgehalten: es wurden 292.334 (Köpfe von) Bürger(n) gezählt (gefunden). 6. Im Jahr 540 seit Gründung der Stadt werden die Konsuln L.A.P. und P.T.V. gegen Hannibal ausgeschickt.


domus: fern.; supra: Präposition; similis: Adjektiv; initium: kein PPP; herbam: Nomen; liminis: Gen.Sg.


1. DUX - LUX 2. ULM (VLM) (5-50-1000)


Sei, o Herr, ein heiliger und starker Turm dieser Gemeinde. (1727, Grabkirche in Deggersdorf); Heiliger Leonhard, verteidige und schütze die Deinen! (1760, Reichersdorf)


753: sagenhafte Gründung Roms (s. 14i), 44: Ermordung Cäsars (s. 11i), 216: Schlacht bei Cannae (s. 20i), 1184: Zerstörung Trojas (s. 14i), 146: Zerstörung Korinths und Karthagos (s. 21i).

 
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